Freitag, 6. Juni 2014

Nix wie weg – vom Planeten Erde

Nix wie weg aus dem Film.

Scorch Supernova (Sprecher: Tobias Meister, u.a. Stimme für Brad Pitt, Jack Black) ist der Held des Planeten Baab. Babies retten? Scorch macht das. Interstellare Bedrohung? Auf Scorch kann man sich verlassen. Sich vermarkten? Scorch hat sogar eigene Frühstücksflocken!
Und das alles auch Dank der Hilfe seines Bruders Gary (Sprecher: Olaf Reichmann, u.a. Stimme für Nick Frost), der von Zuhause aus die Lage überprüft, das Raumschiff warten lässt und all die wichtigen Knöpfe drückt, die man halt in der Steuerzentrale so zu drücken hat.

Da ist es nicht überraschend, dass Scorch seinen Bruder, den Knöpfchendrücker, wenig wert schätzt. Das ändert sich, als sein neuer Auftrag ihn zum Dunklen Planeten führen soll, der schon von hunderten verschiedener Spezies besucht wurde – und von dem keiner je zurück kam. Gary und Scorch streiten sich, denn Scorch sieht in dem Auftrag kein Problem.

Natürlich fliegt der Weltraumheld zur Dunklen Planeten (es ist die Erde) und wird flugs gefangen genommen, und dank Live-Übertragung wird der ganze Planet Baab Zeuge. Gary fliegt hinterher, Blabla, galaktische Gefahr (Sprecher: Klaus-Dieter Klebsch, u.a. Stimme von Hugh Laurie, also Dr. House), Blabla, Verrat (Sprecher: Marie Bierstedt, u.a. Full Metal Alchemist, Grey's Anatomy), Blabla…



Es ist eine ganze Weile her, dass ich so von einem Film unterwältigt wurde. Die Witze sind flach und rar, und ich beziehe das nicht auf ein Erwachsenenniveau, sondern auf die Anzahl der Lacher im Kino. Es gab im ganzen Film vielleicht zwei Szenen bei denen ich Schmunzeln musste. Mit der Handlung verhält es sich gleich: Vorhersehbar, berechenbar, und das nicht in einem guten Maße, sondern einfach… schlecht. Als wäre ein Skript abgearbeitet worden, werden die verschiedenen Akte abgearbeitet ohne irgendwie mehr als fünf Sekunden Spannung aufzubauen.

Animationstechnisch war der Film solide, ohne irgendwie zu glänzen. Ich habe ihn in 2D gesehen, aber die offensichtlichen 3D-Szenen waren offensichtlich und unnötig. Die musikalische Seite fiel durch ein paar Autotune-Lieder auf, der Rest ist nicht nennenswert.

Ich denke selbst als Kind würde mir der Film nicht im Gedächtnis haften bleiben; es fühlt sich einfach wie ein 08/15-Fernsehfilm an. Da kann selbst die berühmt besetzte Synchronisation nichts dran rütteln.



Meiden.

Titel: Nix wie weg – vom Planeten Erde

Regie: Cal Brunker

Länge: 89 Minuten

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