Dienstag, 13. Mai 2014

The Invisible Woman

Charles Dickens hat eine Geliebte

Die 18jährige Nelly Ternan (Felicity Jones, aktuell auch in Spiderman 2) ist eine mehr oder weniger unbegabte Schauspielerin an einem Londoner Theater als der 45jährige Charles Dickens (Ralph Fiennes, aktuell in Grand Budapest Hotel) auf sie stößt und Gefallen an ihr findet. In folgender Zeit geht er ab und zu zu ihren Vorstellungen und die beiden verbringen Zeit miteinander.

Nelly ist begeistert von Charles Werken und Ideen, während Charles die Zeit mit Nelly und seine Diskussionen über Literatur und allerhand andere Themen genießt; eine Leidenschaft, die er sträflich bei seiner Frau vermisst.

Die beiden Freunden sich an, unter argwöhnischen Blicken von Charles Frau, Nelly's Mutter und der Öffentlichkeit, denn Charles ist allein schon mit Oliver Twist und Eine Weihnachtsgeschichte berühmt, von seinen anderen Romanen und seinem derzeitigen David Copperfield ganz zu schweigen. Da ist eine Freundschaft (und mehr) mit der jugendlichen Nelly im viktorianischen England alles andere als hinzunehmen…



Historisch betrachtet war Ellen "Nelly" Ternan zwölf Jahre lang die Mätresse von Charles Dickens von 1958 bis zu seinem Tod, eine Beziehung welche er der Öffentlichkeit erst nach der zu der damaligen Zeit unerhörten Scheidung von seiner Frau eingestand.

Handwerklich betrachtet ist The Invisible Woman ziemlich gut gelungen und stellt die Probleme und Bedenken einer außerehelichen Frau aus der Sicht eben selber ziemlich gut dar – die Konflikte, die sich aus dem Stand und der Öffentlichkeit ergeben, der Druck, all diese Nuancen sind sowohl im Vordergrund als auch oft genug im Hintergrund gezeigt.



Obgleich ich üblicherweise solche Filme nicht schaue, kann ich sie – und diesen – wertschätzen.

Titel: The Invisible Woman

Regie: Ralph Fiennes

Länge: 111 Minuten

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