Mittwoch, 20. November 2013

Thor – The Dark Kingdom

Thor und Jane in einer Schlachtumarmung, hinter ihnen die Helden und Schurken des Films
Thor reifte, Loki reifte, Jane Foster reifte.

Thor ist nicht nur ein mythischer Held, sondern mittlerweile auch ein Marvel-Charakter mit seinen eigenen Filmen. Da ich den ersten Film, Thor, nicht erwähnt habe, hier eine kleine Zusammenfassung:

Thor verprügelt Frostriesen ohne Erlaubnis, sein Vater Odin ist enttäuscht und verbannt ihn auf die Erde. Auf der Erde (Midgard) Jane Foster ist Astrophysikerin und ihr Doktorvater Erik Selvig freunden sich mit ihm an. Es wird klar, dass Thor durch Tricks seines Bruders Loki verbannt wurde. Loki bekommt auf den Deckel und dabei geht die Brücke zwischen den Welten kaputt; Thor sitzt in seiner Heimat Asgard fest.

Relevant ist auch noch The Avengers, der ein Jahr nach Thor raus kam. In dem Film verprügelt Thor zusammen mit Iron Man und ein paar anderen Aliens, die angeführt von Loki eine Invasion in New York durchführten. Erik Selvig war unter Hypnose/Gedankenkontrolle Lokis und half ihm dabei. Am Ende des Films ist Loki gefangen genommen worden und Thor wieder in Asgard.



Astrophysikerin Jane Foster untersucht in London Gravitationsanomalien und hat ihren Kollegen Erik Selvig verloren, als sie ihn einer Irrenanstalt wiederfindet. Von seinen Wahnvorstellungen im Zuge der Gedankenkontrolle genesen, untersuchen sie seltsame Portale zwischen Welten. In einer von diesen Welten, in die Jane aus Versehen stolpert, wird sie von irgend etwas infiziert…

Nachdem der Bifröst, die Brücke zwischen den Welten repariert worden wurde, waren Thor und Kumpanen mit der Niederschlagung von Rebellionen, Aufständen und Kriegen beschäftigt, aber endlich sind die neun Welten befriedet. Als Thor sich beim lebenden Fernrohr Heimdall nach Jane Foster erkundigt und dieser sie nicht sehen kann (er ist ein sehr gutes Fernrohr), flitzt Thor rüber zur Erde. Jane ist glücklich und wütend über Thors Rückkehr, aber als dieser von der Infektion erfährt, bringt er Jane nach Asgard um sie dort untersuchen zu lassen.

Der Äther, eine zerstörerische Kraft, befindet sich in Jane. Vor Jahrtausenden wollten die Dunkelelfen von Svartalfheim das Universum mit Hilfe des Äthers vernichten, wurden aber von Odin's Vater daran gehindert. Durch die Infektion von Jane wurden die letzten Dunkelelfen aber wiedererweckt und sinnen auf Vollendung ihres Plans. Einen von Ihnen initiierte Gefangenenrevolte befreit Loki nicht, führt aber zu einigen Toten. Rasend vor Wut will Odin die Dunkelelfen endgültig ausrotten, und wenn er dafür Jane opfern muss ist er willig das zu tun.

Thor hat aber einen anderen Plan, für den er Lokis Wissen und Hilfe braucht…



Man merkt, es ist wieder verhältnismäßig viel Handlung im Film. Nicht, dass das was schlechtes wäre, vielleicht bin ich einfach bloß schlecht im Zusammenfassen.

Im Vergleich zum ersten Film ist Thor als Charakter gereift und schlägt nicht direkt drauf los, sondern schaltet zuerst seine Rübe ein. War zuerst sein erster Impuls seine Probleme niederzuringen, so ist er dieses Mal willen List und Tücke als Methoden in Erwägung zu ziehen und sogar anzuwenden – auch wenn er Loki dabei immer noch um Welten unterlegen ist.

Im Gegenzug ist sich sein listiger Bruder dafür dieses Mal nicht zu fein dafür brachialen Methoden anzuwenden, wenn es die Situation erfordert. Allerdings sind die brüderlichen Bande zwischen den Beiden mehr als rissig, so dass eine Menge Spannung, aber auch Humor aus dem Wortgeplänkel der beiden hervor geht.

Ein großes Lob muss ich an die Spezialeffekte ausloben, die Bestattungsszene in Asgard ist eines der besseren Werke sowohl in Effekten als auch Weltenbildung, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Es hat mich sehr stark an die Szeneneinführungen aus Avatar erinnert, und das nicht nur wegen den Leuchteffekten bei Nacht.

Allerdings kann man auf das 3D problemlos verzichten.



Eine gelungene Weiterführung des Marvel Filmuniversums.

Titel: Thor – The Dark Kingdom

Regie: Alan Taylor

Länge: 112 Minuten



Kleine Info am Rande: Chris Hemsworth (Thor) und Tom Hiddleston (Loki) sind im echten Brüder ziemlich gut befreundet, wie es scheint.

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