Donnerstag, 7. Juni 2012

Dark Shadows

Meh.

Barnabas Collins ist der Sohn und Erbe der frisch in die neue Welt umgesiedelten Familie Collins, welche dabei ist, ein Fischereiimperium in Collinsport aufzubauen. Wäre da bloß nicht Angelique, seine Geliebte, die er zugunsten einer anderen verschmäht. Dummerweise ist Angelique auch noch eine Hexe, sie verflucht Barnabas und treibt ihre Rivalin in den Tod, welcher Barnabas bereitwillig hinterherspringt. Wäre da nicht dieser Fluch, hätte der romantische Freitod Erfolg gehabt, aber so ist Barnabas nun ein Vampir mit all den üblichen Schwächen.

Doch dessen nicht genug, Angelique stachelt die Dorfbewohner gegen das Monster auf, woraufhin die Meute den Collinserben bei lebendigem Leibe begräbt.

200 Jahre später sind die Collins heruntergewirtschaftet, die Residenz heruntergekommen und durch Bauarbeiten der Sarg geöffnet – Barnabas ist frei. Nachdem er an den Bauarbeitern seinen Durst stillt, macht er sich auf zum Familiensitz, um seinen Nachfahren beiseite zu stehen.

Diese gestalten sich als... normal. Der Jüngste hat seine Mutter bei einem Bootsunglück verloren, dessen ältere Schwester folgt den aktuellen Trends der 70er, der Vater führt mit seiner Schwester die Geschäfte des ehemaligen Imperiums und dann sind da noch der Hausmeister und die senile Putzkraft. Zu diesen kommt noch Victoria, die wiedergeborene Geliebte Barnabas. Ihre Aufgabe ist der Unterricht vom Jüngsten.

Wie man merkt, ist der Film etwas überladen, was mich nicht wirklich überrascht, denn er adaptiert eine Serie von Ende der 60er mit über 1000 Folgen. Sie hat – in den USA – eine sehr hingebungsvolle Fangemeinde mit regelmäßigen Conventions/Konferenzen, was einer der Anlässe für den Film gewesen sein dürfte.

Doch wenn man so viel Stoff auch nur ansatzweise in zwei Stunden unterbringen will... das geht einfach nicht. Dementsprechend kommt der Film auch rüber, es werden zwar eine übersichtliche Menge an Personen eingeführt, und wahrscheinlich eine Unmenge ausgelassen, aber viele Handlungspunkte lassen auf mehr schließen, ohne sich ihnen ausreichend zu widmen.

Der Fokus liegt auf die Dreiecksbeziehung Victoria-Barnabas-Angelique, denn letztere schmiedet mit Barnabas Auftauchen weiter an dessen Verführung, während Barnabas selbst versucht die Gefühle von Victoria für sich zu entfachen. Problem dabei ist, sein Vampirwesen wird vor den meisten geheimgehalten.

So muss ich sagen, dass der Film mir nicht Gefallen hat. Er ist von Tim Burton, was mir besonders beim Geist der toten Geliebten auffiel, und es spielt Johnny Depp mit, aber... weder Burton noch Depp halten, was ihre Beteiligung normalerweise versprechen würde.

Titel: Dark Shadows

Regisseur: Tim Burton

Länge: 113 Minuten

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