Sonntag, 3. Februar 2013

Pay Me, Bug!

Abenteuerschurken im Weltraum

Copyright Christopher Wright

Pay Me, Bug! ist ein Science-Fiction Internetroman von Christopher Wright, d.h. er ist Wright im Internet veröffentlicht worden und die Kommentare auf seiner Webseite hatten einen gewissen Einfluss auf den Verlauf und die Entwicklung des Romans. 

Grif ist ein Schmuggler und auf seinem Raumschiff ist genug Platz für legale und Verstecke für illegale Ladung, und so verdient er sich als Schmuggler. Das Kaiserreich des Strahlenden Throns, ein religiöses Imperium mit weitreichenden Gebieten, schaut auf Schmuggler abschätziger als auf die Allianz der Freien Welten, die entgegen ihren Namens eher einer Handelsföderation mit militärischem Arm gleich kommt. Zwischen diesen beiden Großmächten liegen die Systeme der Handelsbarone, die mit günstigen Steuern und ihrer Neutralität genau der richtige Zufluchtsort für Schmuggler sind.

Genau diese fliegt Handelsbarone fliegt Grif mit seiner Mannschaft an nachdem ihm ein spektakulärer Job im Thronraum gelungen ist – zu spektakulär, wie er feststellen muss, denn neben Geld und Ruhm bei seinen nicht ganz so rechtschaffenen Kumpanen kommt sein Erfolg auch seiner Schwester zu Ohren.

Mit dieser hat er sich bereits vor Jahren dermaßen überworfen, dass die Beiden sich einigermaßen den Tod an den Hals wünschen. Zum Nachteil für Grif hat Velis den größeren Hebel UND arbeitet für den Geheimdienst der Allianz. Dieser wünscht sich von Grif nichts sehnlicher, als dass er seinen Coup wiederholt und nochmal in die bis dato sicherste Anlage des Throns einbricht. Das Dumme an der Sache ist, der vorherige so lohn- und ruhmreiche Job erzählte sich bei weitem einfacher, als er auszuführen war...



Pay me, Bug! liest sich wie ein Abenteuerroman, und genau das ist er auch. Wir lesen den Abschluss des großen Coups und die Nachwehen davon. Wir sehen wie die Truppe eine veschworene Gemeinschaft ist. Wie sie auf die Bedrohung durch Grif's Schwester reagiert, und es macht Spaß all dies zu lesen.

Dabei verwendet Wright aber auch noch Zeit auf Nebenschauplätze und -charaktere, die an sich nur kurz für den Grif von Interesse sind, aber innerhalb des Universum, von dem Pay Me, Bug! ein Teil ist, zu einer anderen Geschichte gehören, die vielleicht kein Abenteuerroman sondern eher eine Politintrige ist, mit Plänen und Verrat und Manövern.

Ein bisschen erinnert mich der Roman an Der Übungseffekt von David Brin, welches allerdings auch ein Abenteuerroman war, was den Vergleich erleichtert.



So bleibt nur zu sagen, es hat Spaß gemacht ihn zu lesen und für kostenlos war er mehr als sein Geld wert!

Titel: Pay me, Bug! (URL: Pay me, Bug!)

Autor: Christopher Wright

Sprache:
Englisch (Mittel)

Seiten: einige hundert

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