Montag, 13. August 2012

Ted

Kind wünscht Teddybär lebendig, aber wie gestaltet sich später das Erwachsenenleben?

Als der sozial ausgestoßene John zu Weihnachten einen Teddybären geschenkt bekommt, hat er endlich einen Freund, mit dem er spielen und dem er sich anvertraue kann. Da ist es nur normal, dass der Junge sich wünscht, das Plüschtier würde zu Leben erwachen.

Nicht normal ist, dass dies auch geschieht.

Trotz des serbstverständlichen Aufruhrs bleiben Ted und John beste Freunde, und das weit länger, als man erwarten sollte. Mittlerweile ist John mit Lori seit Jahren in einer Beziehung und obwohl die drei unerwartet gut zusammen passen, sieht Lori, dass Ted John am Erwachsenwerden hindert. Oft genug sitzen die beiden Flash-Gordon-Fans vorm Fernseher und kiffen, was sich negativ auf John's Stelle als Gebrauchtwagenverkäufer auswirkt. Bezüglich dieser ist er nicht glücklich, aber zufrieden, zumal der Chef ihn zu seinem baldigen Nachfolger befördern will – wenn er nicht zu viel Mist baut.

Mit einem arbeitslosen Teddybären als besten Freund, der nichts als Zocken, Glotzen, Nutten und Kiffen im wolligen Kopf hat, wird das allerdings schwieriger als gedacht.

Nachdem sie John immer wieder eine neue Chance gegeben hat sich zu beweisen, setzt Lori schließlich ihren Freund doch schweren Herzens vor die Tür, denn sie liebt ihn zwar und hat auch Ted in ihr Herz geschlossen, aber sieht ebenso den negativen Einfluss, den der Plüschkamerad auf John hat.

Viel mehr zu verraten wäre fies, denn Ted sprüht nicht vor innovativen Handlungssträngen, sondern kann als derbere Familienkomödie durchgehen. Wir sehen, wie sowohl Ted als auch John als Charaktere reifen, zu Einsichten kommen, das ganze Brimborium.

Den Humor verdankt Ted dem Regisseur/Produzenten/Drehbuchautor Seth MacFarlane, besser bekannt als Macher von den Zeichentrickserien Family Guy und American Dad. Wer diese kennt, wird also viele Elemente in abgeschwächter und massentauglicherer Form auch in Ted wiederfinden, wobei er sich einige Spitzen gegen seine und anderer Werke und Vorurteile nicht verkneifen kann.

Insgesamt ein etwas kindischer und zugleich Film für die jugendlicheren Familienmitglieder.

Titel: Ted

Regie: Seth MacFarlane

Dauer:
106 Minuten

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