Montag, 14. April 2014

Snowpiercer

befremdliche Gesellschaft im Heilszug

Um den Klimawandel zu stoppen und die globale Erwärmung zu stoppen wurde im Jahr 2014 die Substanz CW-7 in der Atmosphäre ausgebracht, ein Mittel zu Senkung der gestiegenen Temperaturen. Das Projekt des Klimaengineering schlägt phänomenal fehl und stürzt die Erde in eine weltumspannende Eiszeit.

Der etwas wahnsinnig fokussierte Eisenbahnmagnat Wilford hatte zuvor eine gleichermaßen weltumspannende Verbindung von Eisenbahnnetzen vervollständigt, die vom Zug Snowpiercer befahren wird.

Die Passagiere sind zugleich die letzten Überlebenden der Menschheit. Die Schmarotzer der hinteren Abteile leben in Armut, Mangel und Furcht vor denen in Wohlstand und Dekadenz lebenden Passagieren der vorderen Abteile.

Curtis (Chris Evans, u. A. Captain America) ist einer Überlebenden vom Ende des Zuges, der bereits die Hälfte seines Lebens in den Wagons verbrachte und zusammen mit Gilliam eine (widerwillige) Führungsrolle in den hinteren Wagons inne hat. Zu Essen gibt es einen Proteinblock, Kleidung und Unterkunft sind bei allen notorisch heruntergekommen und die Repressionen durch die Sicherheitskräfte sorgen regelmäßig für Unmut.

Da ist es nicht verwunderlich, dass Curtis zusammen mit den anderen Passagieren einen Aufstand plant.



Snowpiercer ist die Verfilmung des französischen Comics Le Transperceneige und die Welt ist düster und kalt. Die Zugpassagiere sind die letzten Überlebenden der Welt, einer scharf getrennten Welt zwischen "Schmarotzern" und Elite. Die Dystopie geht aber noch weiter.

Wie dem auch sei, die Effekte der Außenszenen sind mäßig, aber dafür ist die Handlung sehr gut, aber auch sehr befremdlich. Curtis ist der "Held", insofern man nach dem Ende des Films noch mit ihm sympathisieren kann. Mir persönlich fiel es schwer, insbesondere aufgrund der Charakterentwicklung die Curtis während und vor des Films durchmachte. Allerdings erklärt dies definitiv seinen Widerwillen zu führen.

Der Film ist übrigens eine koreanisch-amerikanische Koproduktion.



Im Nachhinein habe ich bei dem Film vor allem einen gruseligen, dissonanten Nachgeschmack im Mund. Als würde etwas nicht stimmen.

Titel: Snowpiercer

Regie: Bong Joon-ho

Länge: 126 Minuten

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