Samstag, 10. August 2013

Pacific Rim

Riesenmonster gegen Riesenroboter!

Vor fünfzehn Jahren oder so tauchte das erste haushohe Monster sprichwörtlich auf und machte San Francisco platt, ehe es nach eine mittleren Ewigkeit mit genug Munition eingedeckt worden war, um ein kleines Land einzunehmen. Die Menschheit dachte, seltsam, aber okay…?

Bis dann einige Monate später ein weiteres Monster auftaucht. Und wieder einige Monate später noch eins. Es war klar, irgendwas stimmte da nicht im Pazifik, und mer brauchen was wirkungsvolles gegen diese Ungetüme!

Die klügsten und wagemutigsten Ingenieure schufen unter internationaler Zusammenarbeit haushohe Kampfmaschinen, sogenannte Jäger, die es mit den Monstern, nach den japanischen Filmmonstern wie Gozilla und Mothra als "Kaiju" bezeichnet, aufnehmen und sie platt machen konnten. Problem an der Sache: Zur Steuerung der humanoiden Roboter benötigt man zwei Piloten, die stark auf einer Wellenlinie sind und auf olympischem Niveau Synchronkämpfen können.

Jahre später ist die Gefahr durch Kaiju in einem Maße gebannt und unter Kontrolle, dass es Actionfiguren gibt und Piloten wie die Becket-Brüder Raleigh und Yancy den Status von Rockstars genießen. Bis ein Kaiju von bisher ungesehener Größe Gegen den Becket-Jäger antritt und Yancy das Zeitliche segnet. Dies leitet die erste einer Reihe von Krisen ein…

Wieder Jahre später haben die circumpazifischen Regierungen Das Jägerprogramm mehr oder minder eingestampft und sich für den Bau von Kaiju-sicheren Wällen entschieden. Bis darauf, dass die Reste des Jägerprogramms kein rechtes Vertrauen in diese Maßnahme haben…




Okay, ich habe keine große Lust den Film nachzuerzählen, aber kurz gesagt: Bestes Popkornkino und es macht richtig Spaß ihn zu sehen! Die Kämpfe sind fantastisch, die Musik ist passend und die Handlung ist nicht (allzu) haarsträubend!

Mein erster Gedanke beim Trailer war, dass anscheinend Teile des Budgets für den Evangelion-Realfilm doch noch zu einem guten Zweck verarbeitet wurden, denn Parallelen sind nicht zu verneinen. Aber der geneigte Fan wird eine Menge sehen, dass bereits (weit) vor Evangelion anzutreffen war, also ist es vielmehr eine westliche Hommage an all die japanischen Monsterfilme und Riesenrobotergeschichten in einem Maße, wie es Godzilla und Cloverfield es sich wünschen würden.

Ich meine, natürlich hat der Film sowohl logische als auch erzählerische Schwächen, aber alles in allem hat er ungemein Spaß gemacht und wird wohl in meinem Regal landen. So kann man sich darüber streiten, ob man mit technologischen Fortschritten, die die Konstruktion von dutzenden Meter hohen Robotern mit Kampfkapazität wirklich die sinnvollste Idee war, aber dafür macht die Mauer sogar einen gewissen politisch-gesellschaftlichen Sinn – die reicheren Bevölkerungsteile ziehen ins Inland, und die ärmeren an den dicht besiedelten Küstenstreifen werden mit Arbeit und Hoffnung ruhig gestellt.



Guckst du? Guckst du!

Titel: Pacific Rim

Regie: Guillermo Del Toro

Länge: 131 Minuten

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