Mittwoch, 9. November 2011

Kill the Boss

Der Name, Kill the Boss, ist Geschäft, denn genau darum geht es in dieser Komödie: Drei Freunde treffen sich regelmäßig zu einem Drink in einer Bar und halten sich dabei auf dem jeweiligen Stand der Dinge.

Da wäre zum Einen Nick, dessen sadistischer Chef ihm immer wieder die Beförderungskarotte vor die Nase hält, bloß um dann immer wieder mit der Rute zu kommen. Ihm schließt sich Dale an, dessen Lebensziel sich mit „Ehemann“ sehr gut umschreiben lässt, bloß ist seine Chefin dabei anderer Meinung und versucht ihn stets und ständig zu verführen. Der Dritte im Bunde, Kurt (ausgesprochen: Kört), ist mit seienm Job zufrieden, sein Chef liebt ihn wie einen Sohn und der einzige Makel ist der eigentliche Sohn, dessen Lebeninhalt darin besteht, auf den Tod seines Vaters zu warten, um anschließend die Firma zu verkaufen und das Geld für Koks und Nutten zu verscherbeln.

Es kommt natürlich, wie es kommen musste, an einem schöne,n trunkenen Abend spielen die Drei mit der Idee, die Chefs um die Ecke zu bringen, bis auf Kurt, dem es ja gut geht. Natürlich kommt es wie es kommen musste: Eskalation. Nachdem Nickwieder übergangen wurde bei der Vergabe eines besseren Posten (den sich stattdessen der Chef zusätzlich in sein bestehendes Portfolio integriert hat), stellt er seinen Sklaventreiber zur Rede. Es läuft nicht gut.
Währenddessen wagt die attraktive Chefin von Dale eine Erpressung mit Bildern, die sie von Dale im zahnärtlich betäubten Zustand gemacht hatte und droht, diese Dales Frau zu zeigen.
Und wie es kommen muss, der beste Chef der Welt (von Kurt) stirbt und der Sohn übernimmt den Laden; ohne Verzögerung mit dem Plan ihn auszuquetschen wie etwas, das man ausquetscht.

Nicht bald darauf wird klar, die Schnappsidee von dem einen Abend letztens wird immer reizvoller...

Es geht natürlich noch weiter, aber ich will ja nicht alles verraten – offensichtlich. Aber ich möchte mal sagen, der Film ist okay und hat mich an verschiedenen Stellen schon sehr zum schmunzeln gebracht. Teilweise kann man mit den Problemen der drei Hauptcharaktere gut mitfühlen. Den Grünschnäbeln bei ihrem Mordversuch zuzuschauen ist schon recht witzig, und in dieser Situationskomik liegt auch der Reiz des Films.

Ich denke, die verhältnismäßig scharfe Jugendfreigabe ist der Thematik des Films zu verdanken – den eigenen Arbeitgeber zu töten – anstatt irgendwelche Gewaltszene, denn die vorkommenden Delikte sind zwar alle eindeutig illegal, aber optisch harmlos.

Titel: Kill the Boss

Regisseur: Seth Gordon

Länge: 98 Minuten

Unnützes Wissen: Der englische Titel ist Horrible Bosses.

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