Samstag, 27. August 2011

Planet der Affen: Prevolution

Bei dem aktuellen Planet der Affen ist der Name Programm - die künstliche Erhebung der verschiedenen Menschenaffenarten (das sind - grob gesagt - die ohne Schwanz hinten) in den Status der gefühlsfähigen und werkzeugnutzenden Wesen.

Inhalt

Der Wissenschaftler Will Rodman arbeitet an einer Heilung für Alzheimer. Zu diesem Zweck werden Menschenaffen (als dem Menschen sehr ähnlich) zu Versuchszwecken mit verschiedenen, künstlich geschaffenen Viren infiziert. Einer dieser Virenstämme führt zu einer massiven Steigerung der Intelligenz bei Bright Eyes, einem der Versuchstiere. In der Hoffnung, erste Versuche an Menschen durchführen zu dürfen, hält Will eine Präsentation vor dem Firmenvorstand, als Bright Eyes wildgeworden durch ein Fenster springt und auf dem Tisch vor den Augen der Vorstandsmitglieder erschossen wird. Die Entscheidung fällt wenig überraschend aus - das Projekt wird eingestampft. Es stellt sich allerdings heraus, dass der Grund für Bright Eyes wilden Zustand in der kürzlichen, unbemerkten Geburt eines Kindes lag, welchen zu beschützen die Mutter versuchte. Will bringt es nicht übers Herz, den wenige Tage alten Schimpansen einzuschläfern und nimmt ihn mit zu sich nach Hause, zu seinem alzheimererkrankten Vater (womit auch der persönliche Grund für die Forschung klar wird). Der junge Affe, Ceasar, zeigt schnell eine ungewöhnliche Intelligenz...

Hintergrund

An sich sollte jedem Kinogänger Planet der Affen ein Begriff sein, gab es zwischen 1968 und 1973 doch insgesamt fünf Filme, die in dem gleichen Universum spielen und an sich die am weitesten verbreitete und bekannteste Version sind. An und für sich fußen aber alle Filme auf dem gleichnamigen Buch von Pierre Boulle, welches die Vorlage lieferte. So kann man den aktuellen Film als Vorgeschichte begreifen, der eventuell weitere Teile folgen können. Bemerkenswert ist weiterhin, dass der Film quasi komplett ohne kostümierte Menschen auskam und weitflächig auf Motion Capturing setzte (unter anderem mit dem Schauspieler von Gollum, Andy Serkis).

Meinung

Mir hat der Film gut gefallen, er wird nicht langweilig und erzählt überraschend gut seine Handlung, ohne große Stauchungen oder Streckungen durchzuführen. Der Soundtrack ist solide und ehrlich gesagt kann der Regisseur ja nichts dafür, dass ich jedes Mal, als die Streicher einsetzten, an Peter Fox denken musste. Ich sehe dem Film auch keinen Abbruch getan, dass es keinen romantischen Subplot gab, der bloß von der eigentlichen Handlung abgelenkt hätte. Nett war es auch, die Fortsetzungsansätze zu erkennen.

Fazit

Er lohnt sich. Für Science-Fiction Fans mehr, aber ansonsten lohnt er sich auch so.

Titel: Planet der Affen: Prevolution (Original: Rise of the Planet of the Apes)

Länge: 105 Minuten

Regisseur: Rupert Wyatt

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