Sonntag, 5. Januar 2014

Ganz Weit Hinten

Duncan sitzt in Klamotten im Pool unter Wasser; An der Wasseroberfläche stehen seine Familie und seine Kollegen auf unterschiedlichen Seiten
Ein schrecklicher, schöner Sommer

Der vierzehnjährige Duncan und seine Mutter fahren zusammen mit ihrem neuen Freund X (Steve Carrell aus 40, Männlich, Jungfrau sucht) und dessen Tochter zu deren Strandhaus um dort die Sommerferien zu verbringen. Duncan ist eher ein Stubenhocker, aber X ist der Meinung, die beiden müssten eine bessere Beziehung als die derzeitige Duldung haben.

Unter anderem um diesen Bemühungen zu entgehen, und auch den feiernden Erwachsenen und Freunden von X sowie der Ablehnung seiner nicht-Stiefschwester, schnappt sich Duncan ein Fahrrad und erkundet die Umgebung. Als er einen Wasserpark findet, schaut er gelangweilt den tollenden Kindern und Erwachsenen zu.

Owen (Sam Rockwell aus Moon), der an Verantwortungslosigkeit-grenzend entspannte Verwalter des Parks kann dem Jungen nicht weiter zuschauen, wie er miesepetert und bietet ihm nach einer Führung durch den Park kurzerhand einen Aushilfsjob an. Und der (vermeintliche) Plan geht auf – Duncan legt legt den Miesepeter ab. Zumindest auf Arbeit, doch dann wird er von den Entwicklungen im Strandhaus zurück geholt…



Ganz Weit Hinten folgt Duncan, nicht nur in der Ablehnung und Verschließung gegenüber X, sondern auch wie er sich Owen öffnet und dieser sich mit Duncan anfreundet, nicht aus einem Pflichtgefühl heraus und herablassend, sondern aus freien Stücken und auf gleicher Augenhöhe.

Duncan gewinnt Freunde und Anerkennung im Wasserpark, und nicht nur von Owen, die ihm in der neuen "Familie" verwehrt bleibt aus dem Selbstverständnis von X für die Vaterrolle.

Ganz Weit Hinten ist dabei weder opulent in Bild noch Ton, sondern vor allem angenehm in seiner Unaufdringlicheit.



Ein schöner Sommerfilm im Winter.

Titel: Ganz Weit Hinten

Regie: Nat Faxon, Jim Rash

Länge: 104 Minuten

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