Samstag, 18. Januar 2014

Das erstaunliche Leben des Walter Mitty

Walter sitzt auf einem Flugzeugflügel in einem blauen Himmel über den Wolken
Von erfahrungsarm zu ungeheuer abenteuerlich

Walter Mitty arbeitet für das Life-Magazin, ein auf Fotoreportagen spezialisiertes Magazin. Er mag seinen Job als Verwalter der Filmnegative, aber er verbringt doch eine erschreckende Zeit in Tagträumen. In diesen ist er alles mögliche – weltgewandt, erfahren, voller Abenteuer ohne darauf aus zu sein.

Aufgrund von Umstrukturierungen wird das Life seine Druckausgabe einstellen. Sean O'Connell war und ist einer der besten Fotojournalisten und Walter seit langen Jahren der Ansprechpartner für seine ans Life gesendete Bilder, sie haben sich aber nie getroffen. Die neueste Sendung enthielt sowohl die letzte Fotoreihe, als auch eine gewidmete Geldbörse für Walter. Ein besonderes Bild, von Sean extra hervorgehoben als ideal für das letzte Cover, befindet sich aber nicht in der Sendung.

Zusammen mit Cheryl, mit der Walter sich vor kurzem angefreundet hat, versuchen sie den Aufenthaltsort von Sean O'Connell herauszufinden. Sie finden heraus, er war zuletzt auf Grönland. Durch die Kombination von einem Tagtraum und einem Kommentar von Cheryl und anderer Faktoren entscheidet sich Walter spontan, nach Grönland zu fliegen und Seans Spur zu folgen…



Wie seltsam ist es, einen Film ohne Antagonisten zu sehen, ohne Gegner? Nicht sehr. Walter ist teilweise sein eigener Widersacher, oder stellt sich in seinen Tagträumen seinem Boss, seinem romantischen Interesse an Cheryl und seinen Problemen im Alltag.

Während die Geschichte schön ist, sind die Bilder phänomenal – Grönland, Island, das wilde Meer – alles ist wunderbar in Szene gesetzt und sehr gut vom Soundtrack untermalt. Ich kann gar nicht sagen, wieso mir der Film so gut gefällt, denn obgleich die Geschichte schön ist, ist sie nicht phänomenal. Aber alles zusammen ist sehr schön…

Der Film basiert übrigens auf der Kurzgeschichte The Secret Life of Walter Mitty von James Thurber, von der es bereits eine Verfilmung aus den 1940ern (Das Doppelleben des Herrn Mitty) gibt.

Einzig die Benjamin-Button-Sequenz geht mir gegen den Strich; sie ist gruselig.



Irgendwie verdammt schön.

Titel: Das erstaunliche Leben des Walter Mitty

Regie: Ben Stiller

Länge: 114 Minuten

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