Dienstag, 9. Oktober 2012

The Cabin in the Woods

Horrorkomödie mit Einzügen der SCP Foundation

Cabin beginnt mit dem Geplänkel von zwei Arbeitskollegen über die Anforderungen und Konkurrenz in ihrem nicht näher beschriebenen Job, aber die Bunkeratmosphäre und Militärpräsenz weist auf etwas verdächtiges hin.

Cabin beginnt wie jede andere typische Teeniehorror der letzten Jahrzehnte: Fünf Freunde verbringen alleine eine Nacht in der entlegenen Hütte eines Freundes. Zusammen machen machen sie sich auf den Weg und, obwohl die Hütte recht gruselig ist, richten sie sich recht bald damit ein.

Die fünf sind relativ typische Abbilder ihrer Generation: Der Sportler, seine Freundin, der Bücherwurm, die Schüchterne und der Kiffer, aber das relativ ist ernst gemeint: Der Sportler ist belesen, der Bücherwurm sportlich, die Freundin zurückhaltend, die Schüchterne hatte einfach eine schlechte Beziehung hinter sich und der Kiffer weiß, wovon er spricht.

Je länger sie in der Hütte sind, desto klischeehafter verhalten sie sich allerdings. Der Sportler wird prollig, die Freundin trunken lasziv, der Bücherwurm liest nur noch…

Und hier vermixen sich die eingangs unterschiedlichen Anfänge. Die Hütte ist nicht nur gruselig, sie ist bzzzzzzzzzzzzzzt Spoilercut.

Soviel zum Inhalt. Es sollte nicht überraschen, dass Joss Whedon zusammen mit Drew Goddard das Drehbuch für Cabin in the Woods geschrieben hat, denn zum einen bietet der Film eine Erklärung für all die typischen Monster und Geschehnisse der üblichen Teeniehorrorfilme und parodiert dabei zugleich das Genre, ohne eine Persiflage zu werden.

So ist der Kiffer zwar so breit, dass er seine Autotür schließt, durch die heruntergekurbelte Scheibe den Sicherungspenöpel runterdrückt und dann von draußen nochmal an der Tür zieht, um zu prüfen ob sie geschlossen ist, aber hat doch unerwartet treffende Einsichten in der Hütte.

Ich kann echt nicht mehr sagen. Viele der üblichen Klischees werden bedient, aber raffiniert verdreht, so dass es trotzdem regelmäßig zu Überraschungen kommt.

Titel: The Cabin in the Woods

Regie: Drew Goddard (bekannt von Cloverfield)

Länge: 95 Minuten

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