Sonntag, 7. Oktober 2012

Madagascar 3: Flucht durch Europa

Besser als Madagascar 2

Löwe Alex, Zebra Marty, Giraffe Melman und Nilpferd Gloria sowie Pinguine und Affen brachen im ersten Teil von Madagascar aus ihrem Zoo in New York aus, um Mal die große weite Welt zu sehen und dann auf Madagaskar zu landen. Im Teil packt die vier das Heimweh und ihr Versuch nach New York zurückzukehren führt zu einer Bruchlandung in Afrika. Dort gewöhnen sich Alex, Marty, Melman und Gloria an die Wildnis, aber die Pinguine und Affen wollen einen Trip nach Monte Carlo machen. Hier setzt der dritte Teil an.

Alex hat erwartet, dass die Pinguine und Affen zurückkommen würden, aber als nach Monaten immer noch keiner wiedergekommen ist, muntern ihn seine Freunde auf und beschließen, zurück in den New Yorker Zoo zu gehen, mit Umweg über Monte Carlo.

Dort machen sie bald die Drückeberger aus, die in der Gestalt des Grafen von Versailles am Roulettetisch ihr Geld mehren. Dummerweise fliegen sie alle auf und verlassen panisch das Casino, verfolgt von der terminatorartigen Tierfängerin DuBois. In ihrem Eifer, an die Haut von Alex zu kommen, rennt sie durch Wände und vollführt Stunts, die Luc Bessons Taxi-Filme wie Möchtegerns dastehen lässt.

Bei ihrer Flucht verstecken sich sie die Zootiere in einem Zirkuswaggon. Dieser Zirkus wird durch Europa tingeln und bietet somit eine gute Versteckmöglichkeit. Leider besteht der gebrochene Startiger aber darauf, dass nur Zirkustiere mitfahren dürfen, und so geben sich unsere Helden als eben solche aus.

Schließlich ergibt sich die Möglichkeit von London aus nach New York zu fliegen über einen amerikanischen Käufer für den Zirkus, bloß wie bereits schon erwähnt, ist der Star gebrochen, die Nummern abgehalftert und alles ist uninspiriert und dröge.

Bis Alex das Ruder in die Pfote nimmt und eine Zirkusshow auf die Beine stellt, welche allein schon den Eintrittspreis wert ist.

Wieso ich den dritten Teil besser finde als den zweiten? Ganz einfach: Er ist humorvoller und besinnt sich zurück auf die Stärken des ersten Teils, wie Fisch-aus-dem-Wasser-Komponente. Interessant dabei ist, obgleich meiner Erwartungen eines typischen Abklapperns von europäischen Sehenswürdigkeiten und Klischees hält sich das überaus in Grenzen und ist teilweise auch selbstironisch.

Will damit sagen, ich habe mich herrlich amüsiert!

Titel: Madagascar 3: Flucht durch Europa

Regie: Eric Darnell, Tom McGrath, Conrad Vernon

Länge: 93 Minuten

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