Samstag, 8. Oktober 2011

Priest

Seit Anbeginn der Zeit kämpfen zwei Spezies auf der Welt um die Vorherrschaft, die Menschen und die Vampire. Jahrhundertelang waren die Menschen nicht mehr als Vieh und Nahrung für die Vampire, und was die Menschen in festungsartige Städte trieb. Erst mit der Entwicklung einer Waffe gegen die Vampire konnten sich Menschen wieder aus ihren Festungen wagen. Die Priester, Kämpfer menschlichen Blutes und doch geschickt und schnell genug um es mit den unmenschlichen Vampiren aufzunehmen, jagten den Feind und töteten ihn, wieder und wieder und wieder und jagten ihn solange, bis die Vampire nur mehr in Reservaten leben konnten.

Soviel zur Hintergrundgeschichte. Es ist die klassische Postapokalypse:
  • Mad-Max-Umwelt (Wüsten, Sand, Felsen, Trockenheit), 
  • totalitäre Obrigkeit (Kirche, Rituale, Kutten, Uniformen),
  • ehrliche Menschen versuchen in der Außenwelt sich ein Leben aufzubauen und schlussendlich
  • die Bedrohung der Überreste der Menschheit durch einen unmenschlichen Feind.
Der tituläre Priester trägt mit seinem Glauben an ein Wiedererstarken der Vampire Eulen nach Athen, denn die Obrigkeit glaubt ihm nicht und brandmarkt ihn nach dessen vorhersehbaren Reaktion als Ketzer, der von den anderen Priestern zur Strecke gebracht werden soll. Natürlich hat unser Titelheld eine dunkle und aufgewühlte Vergangenheit, natürlich steckt mehr hinter den Vampiren, natürlich beißt ihm seine Vergangenheit ins Bein, und natürlich beißt er zurück.

Der Film ist somit wirklich vorhersagbar. Es gibt keine überraschenden Wendungen, und ehrlich gesagt nichts, was ihn positiv oder negativ hervorheben würde aus dem Einheitsbrei des actionlastigen Popcornkinos.

Hintergrund

Hm. Angeblich soll dieser Film auf dem gleichnamigen Mahnwa basieren, aber nach dem Überfliegen der Handlung des letzteren scheint mir "angeblich" noch ein zu starkes Wort zu sein. "Hat die Buchrücken aus der Ferne gesehen" würde vielleicht besser passen.

Nichtdestotrotz hat der Film einige schöne Effekte (der Regisseur hat seine noch aktiven Wurzeln in dieser Zunft), Verbrechen gegen die Gesetze der Biologie und Physik und na ja, Popkörnigkeit halt. Für einen DVD-Abend oder zur Hintergrundberieselung reicht es.

Titel: Priest

Länge: 87 Minuten

Regisseur: Scott Stewart

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